Australia

Aktuelle Beiträge

1. bis 7. Mai 2024 – La Camella, Tenerife

14° und 67% und ein paar Wolken, doch die Fernsicht sehr gut. Allerdings haben wir diese Saison das entfernte El Hierro sehr wenige Male zu Gesicht bekommen. Auch das viel nähere La Gomera war an manchen Tagen unsichtbar. Ein Feiertag, also könnten die Strassen weniger verstopft sein. Jawohl, sind sie. Es geht nach Alcalá, auf dem Parkplatz herrscht (noch) fast gähnende Leere. Wie (leider) immer, trennen sich unsere Wege. Ich marschiere dem Ufer entlang Richtung Los Gigantes. Komme zügig voran, da es keine Wellen hat. Auch auf der Promenade tummelt sich erstaunlich wenig Volk. Nach zweieinhalb schweisstreibenden Stunden bin ich zurück und die Heimfahrt kann angetreten werden. Herrlich, praktisch kein Verkehr auf der sonst immer verstopften Autobahn bei Adeje. Oben dann in La Camella auch schönes Wetter, aber ein sehr kräftiger Wind rät uns vom Draussensitzen ab.

2.5.2024 – 15° und 66% und etliche Wolken, nur der Wind schläft noch. Er erwacht bald, aber wir machen heute Pause, kein Ausgang. Also auch keine Bilder. Vielleicht muss das Archiv was hergeben.

2.5.1995 – Clanwilliam, South Africa:

Nach einem umfangreichen Früh­stück und angenehmer Unterhaltung verab­schieden wir uns definitiv von die­sen sehr netten Leuten und machen uns auf den Weg Richtung Süden. Bei Clanwilliam soll’s von der Autobahn run­ter gehen und 60km westlich bis zum Meer, resp. nach Lambert’s Bay. Das Wetter ist ausgezeichnet, dies gilt jedoch nicht für die Gegend um Lambert’s Bay. Hier liegt alles im dicksten Nebel und es weht ein eisiger Wind. Auch verbreitet die riesige Fischkonservenfabrik mitten im Dorf einen recht unangenehmen Ge­ruch. Nach einer Viertelstunde haben wir „es“ gesehen und fliehen von diesem für uns nicht über­mässig interessanten und auch viel zu kal­ten Ort zurück nach Clanwilliam. Nur wenige km östlich des Fischerdorfs herrscht dann wieder strahlender Sonnenschein und sommer­liche Temperaturen. Wohl alles der kal­ten Benguela Meeresströmung zu ver­danken, die jedoch für enormen Fischreich­tum in diesen Gewässern sorgt. Wir fahren durch das kleine Clanwilliam hindurch Richtung Cederberge. Wenige km ausserhalb ist dann auch fertig mit Teer, aber die Dreck­strasse ist nicht schlecht und sehr breit. Verkehr nicht der Rede wert. Wir erklimmen, automässig versteht sich, den Pak­huispass. Die Berglandschaft ist sehr impo­sant. Die Berge bestehen aus Gra­nit, alles steinhart, aber der Zahn der Zeit nagt wohl schon seit Urzeiten am Gestein und so empfängt uns eine wild zerklüftete, einsame Gegend mit pitto­resken Steinformationen. Es findet sich abseits der Strasse ein schö­nes Plätz­chen und wir geniessen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Die Sonne brennt hier oben kräftig, Sonnenschutzmittel sehr zu empfehlen! Ich durchstreife die Umge­bung und ergötze mich an den Steinskulptu­ren, eine wirklich sehr schöne und eindrückliche Landschaft. Nach zwei Stun­den Pause fahren wir noch eine Stück weiter in die Berge hin­ein. Habe gelesen, hier sei ein eigentli­ches Wanderparadies, kann es mir jetzt gut vorstellen. Die Fahrt geht wieder run­ter nach Clanwilliam. Wir überprüfen we­nige Meter ausserhalb der Dorfkreu­zung ein Schild mit zwei Hundeköpfen drauf Ob dies wohl eine Unterkunft für Menschen ist, oder eben doch eher für Vierbeiner? Das sehr schöne Gebäude ist tatsächlich für Zweibei­ner gedacht. Die Hausherrin zeigt uns die ge­schmackvoll eingerichteten Zimmer, je­des in einem anderen Thema eingerichtet. Dann entsteht ein längerer Schwatz mit ihr und ihrem Sohn, alles sehr locker und freundlich. Nach einer halben Stunde er­kundigt sie sich beiläu­fig, ob wir ein Zimmer möchten oder nicht. Welch überflüssige Frage! Wir ei­nigen uns auf den Victorian Room für 200 Rand. Alles ist noch neu, die Farbe kaum trocken, der Kühlschrank noch ohne Stecker. Da haben wir eine Perle ent­deckt! Wir spazieren ins kleine, nur gerade zwei Minuten entfernte Dorf und machen kleinere Einkäufe. Einen Tisch bei Rein­hold’s, dem Restaurant der gan­zen weiteren Umgebung zu reservieren, gelingt uns nicht: geschlossen! Im Ver­kehrsbüro erkundigen wir uns wegen Wandermöglichkeiten in den Cederber­gen. Dies ist nicht so einfach, wie ange­nommen. Diese Berge sind Wilderness Area und davor liegt Privatland. So muss ein Permit her, bevor man ans Wandern den­ken kann. Der junge Bursche ver­spricht uns für morgen ein solches zu besorgen. Aus­gangspunkt der angebo­tenen Wanderung sei ganz in der Nähe, versichert er uns. Un­seren Sundowner trinken wir draussen, wäh­rend wirklich die Sonne im Untergehen begriffen ist, wunderbar, die Sache! Ein kräftig gebau­ter, muskulöser Hausherr stellt sich uns vor, Johann Jacobs und heisst uns als erste ausländische Gäste willkommen, die anderen zwei Anwesenden Gäste seien Geschäftsfreunde aus Nami­bia (ist das etwa nicht Ausland?). Mit dem Sohn, Conrad, ergibt sich eine sehr interessante Unterhaltung über die buri­sche Geschichte, der 23 Jahre junge Mann ist sehr stolz auf seine Herkunft, scheint aber keinen „verkrampf­ten“ Ein­druck zu machen, ganz im Gegenteil ist er ziemlich weltoffen und blitzgescheit. Ein „Inseldenken“, wie es die meisten Amerikaner haben, geht ihm ab, weiss er doch sehr genau, was alles auf der Welt vor sich geht. In Ermangelung einer Al­ternative, gibt’s Abendessen bei unseren Gastgebern. Dies bereuen wir nun kei­nes­falls, der Abend entpuppt sich als sehr, sehr interessant und angenehm. Dies muss wohl die sprichwört­lich herzli­che burische Gast­freundschaft sein. Wie eine grosse Familie sitzen wir um einen massiven Holztisch und essen gemein­sam ein üppiges Abendessen, welches uns die Hausherrin als ‚Light Supper‘ an­gekündigt hatte. Der Staussenfarmer Andries Oberholzer schwärmt ununter­bro­chen von seinem geliebten Namibia, wo man mindestens sechs Jahre und ei­nen 4×4 brauche, um alles gesehen zu haben. Die Tafelrunde löst sich langsam auf, nur wir „Jungen“ diskutieren noch heftig weiter, Conrad schwärmt von un­serer Schweizer Demokratie und vom Militär, zwei Themen, welche sie an der Universität des langen und breiten durchgekaut hät­ten. Nach 22:00 Uhr ist auch für uns Schluss, wollen wir doch mor­gen zeitig raus und in die Wildnis hinein­wandern.

Na ja, zu jener Zeit war meine Schreiblust einiges grösser………..

3.5.2024 – 14° und 67%, etwas Wolken und weniger klar. Heute wollen wir nochmals rauf zum Teide, resp. zu den Wildprets Natternköpfen. Wir sind zeitig dran, also weniger Velofahrer und auch noch weniger Ausflugsverkehr. Oben dann blauer Himmel, aber leicht eingetrübt….immer diese Meckereien. Keine Parkplatzsorgen beim Parador, das Frühaufstehen hat sich gelohnt. Nur nicht zu früh gefreut: der Wanderweg zum grossen Taginasten Hang ist gesperrt, viele Leute stehen vor der Absperrung und schauen genauso dumm drein wie ich. Die Mufflonjagd ist im Gange, daher die Sperrung, dies gilt auch für die Wege drüben bei den Roques de Garcia, ein paar Meter sind erlaubt, dann ist Schluss. Es findet sich eine brauchbarer Natternkopf, nicht perfekt, aber eine grosse Auswahl scheine ich nicht zu haben. OK, rüber den den erwähnten Felsen und ebendiese abgelichtet, macht immer wieder Spass! Ich erspähe ein riesiges Exemplar, aber hinter der Abschrankung, Durchgang verboten. Dies hindert eine Mitfotografin jedoch nicht, sich besagter Riesenpflanze ungeniert zu nähern. Kaum hat die gute Frau abgedrückt, pfeift es von weit her und ein Polizist kommt forschen Schrittes daher. Es erfolgt eine mir unverständliche Diskussion. Aber bitte, wo bleibt die Verhältnismässigkeit: da wird mit 100 Sachen durchs enge Dorf gebrettert, niemand ist zur Stelle, aber wegen ein paar Schritten abseits des vorgeschriebenen Weges gibt’s ein Donnerwetter…. Unsere Fahrt geht weiter, mittlerweile hat es etliches mehr an Besuchern. Wir wollen nochmals die selbe Route wie vor knapp zwei Wochen unter die geduldigen Räder nehmen. Diesmal nun bei sehr schönem Wetter und, einmal weg bei El Portillo (keine Parklücke), mit sehr wenig Mitausflüglern. Die Blumenpracht ist eine Augenweide, überall grünt und blüht es, also gibt’s den einen oder andere Stopp. Nach genug Bildern kurven wir runter Richtung Güimar, resp. dann die Autopista. Die Temperatur im oberen Bereich, ebenso der starke Wind. Noch schnell ein Mini-Einkauf bei San Isidro und Schluss für heute. Bei uns oben auch bestes Sommerwetter, aber eben der Wind. 

4.5.2024 – 14° und 67%, wenig Wolken, aber aufkommender Wind. Heute wieder ein ‚Jubiläum‘. Vor genau 32 Jahren (!) begann unser erstes Amerikaabenteuer, das erst 1997 (mit einem Jahr Pause) enden sollte. Ansonsten bleiben wir ‚vor Ort‘, ein verdienter Ruhetag, finden wir. Das Wetter gut & warm, ab und zu ein heftiger Windstoss, aber alles im sehr grünen Bereich.

4.5.1992 – Los Angeles, USA

Heute soll es also losgehen. Wir haben beide ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengegend. Wir verabschieden uns von Mami und Chef und fahren nach Wallisellen zu diesem Gebrauchtwagenhändler. Er blättert 350 Fr. für den Toyota hin und fährt uns dann zum Flughafen. Das komische Gefühl wird immer komischer. In der Cockpit Bar trinken wir uns „Abschiedsmut“ an. Tom und Meite helfen uns dabei. Dann nehmen wir endgültig Abschied und passieren die Zollkontrolle. Schnell sitzen wir in der neuen MD-11. Die Sitze waren bei der Swissair auch schon breiter! Mit einer knappen Stunde Verspätung (!) starten wir, leider nur nach Genf. Nach weiterem Warten, geht’s erneut in die Luft, diesmal hoffentlich für länger. Die Bedienung, sowie das Essen sind super, die Zeit vergeht ziemlich schnell. Dann landen wir, mit einer Viertelstunde Verspätung, im bewölkten, feuchtwarmen Los Angeles. Immigration & Customs stellen keine Probleme dar, für ein halbes Jahr wären wir vorerst drinn! Einmal aus dem Einreisegewühl draussen, stellen wir fest, dass der weisse Koffer (all mein Filmmaterial!) fehlt! Muss wohl noch bei der Gepäckausgabe (hoffentlich) sein. Mehr oder weniger ohne Probleme kriegen wir auch diesen Koffer wieder in unseren Besitz. Wir nehmen einen Shuttle zum Hotel, dort genehmigen wir uns einen Schlaftrunk und dann ist Schluss für heute. Statistische Anmerkung: Kalifornien hat jetzt bereits 30 Millionen Einwohner!

Kalifornien hat mittlerweile knappe 39 Millionen Einwohner, allerdings ist die Einwohnerzahl seit 4 Jahren rückläufig!

5.5.2024 – 15° und 64%, wolkenlos, so die übliche 8:00 Uhr Meldung. Betreffend Kalifornien, heute in der Zeitung (The Mercury News) gelesen:
Tide may be turning in California exodus. California’s population is growing again for the first time since 2019, according to a new estimate.

Zurück zum heutigen Tag: Schleierwolken verunzieren den sonst blauen Himmel. Es geht auf einen Sprung runter nach Las Galletas, ich möchte noch ein paar Bilder machen. Ausser Euphorbien und zwei Bootsleichen bietet sich nichts an, mir genügt’s. Wieder fällt hier unten die italienische Sprache auf, aber natürlich fehlen auch die Brexit Islander nicht, donnert doch ein ‚Jet2‘ nach dem anderen über unsere Köpfe. Viel mehr, ausser Meer, gibt es hier nicht zu sehen, es geht zurück in unsere Gute Stube. Unsere Zeit hier hat sehr bald ein Ende, es ist Sonntag, am Mittwoch geht’s in die hoffentlich warme Schweiz, wenn auch nur für ein paar Tage.

6.5.2024 – 15° und 68%, ein paar Wolken, ansonsten blau und ruhig. Ein letztes Mal runter nach Los Cristianos: ‚Füsio‘ ist angesagt. Ich durchstreife derweil den Badeort voller halbnackter Tourist:innen. Viel entdecke ich nicht, aber es geht ja um die körperliche Betätigung, die diese Saison leider etwas zu kurz kam. Am Nachmittag beginnen die ersten Aufräumarbeiten, übermorgen ist Abflug angesagt.

7.5.2024 – 18° und 80%, sehr viele Wolken. Aufräumen und Putzen sind heute die Themen. Es wird wieder warm, der Sommer soll kommen. Mehr gibt’s nicht zu berichten. wir haben die Zeit hier genossen, dann und wann über das Wetter ‚gewettert‘. Das Wandern kam leider etwas zu kurz. So hoffen wir, dass wir hier im Dezember wieder antanzen können, aber man weiss ja nie…..

 

  1. 15. bis 30. April 2024 – La Camella, Tenerife Kommentar verfassen
  2. 1. bis 14. April 2024 – La Camella, Tenerife Kommentar verfassen
  3. 16. bis 31. März 2024 – La Camella, Tenerife Kommentar verfassen
  4. 1. bis 15. März 2024 – La Camella, Tenerife Kommentar verfassen